Das Milchproblem

Milch ist ein Superfood – für das Kalb!

Klingt das sehr provokant? Nein, denn Stutenmilch gehört in den Fohlenmagen, Kuhmilch in den Kälbermagen und Muttermilch gehört in den Säuglingsmagen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, daß in der Welt der Säugetiere kein einziges Tier von einer anderen Art die Milch stielt. Raubtiere mögen dann eher das ganze Tier fressen aber niemals allein die Milch nehmen. Einerseits hat das nicht zuletzt damit zu tun, daß Säugetiere die Milch anderer Arten nicht vertragen und deshalb meiden. Andererseits ist Milch allein zur Aufzucht der eigenen Art gedacht.
Und was tun wir Menschen in den letzten 15 Sekunden der Menschheit? Wir lassen uns als Erwachsene täglich von Kühen stillen. Und fordern bzw. überfordern mit der Milch und den Milchprodukten als Grundnahrungsmittel tagtäglich unser Darmschleimhautimmunsystem. Das kann bestenfalls dazu führen, daß wir Milch und Milchprodukte tolerieren. Oft genug aber folgen Unverträglichkeiten oder Allergien mit all seinen Folgen.
Nur lassen Sie mich hier einmal ganz deutlich sagen: Abgesehen von der angeborenen IgE-Milcheiweißallergie ist unsere Reaktion auf das Milcheiweiß nur wenig spürbar. Die eigentlichen Beschwerden, wie Blähbauch, Durchfälle, Bauchkrämpfe, Neurodermitis, Muskel- und Gelenkprobleme etc., werden von den Darmbakterien erzeugt, die die abgewehrten Milcheiweiße in einen Fäulnisprozeß verwandeln. Das Milcheiweiß ist nur das Substrat, aus dem bakteriellen Fehlbesiedlungen im Darm entstehen.

Fazit: Milch und Milchprodukte sind nicht grundsätzlich ein Problem, können aber als tägliches Grundnahrungsmittel eines werden. Sie sollten sich vielleicht nicht täglich von der Kuh stillen lassen!

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