Problemnahrungsmittel Gluten und Milch

Wenn in den letzten Jahren Nahrungsmittel in die Diskussion geraten sind, dann sind das m.E. zurecht die glutenhaltigen Getreide sowie die Milch und Milchprodukte.
Nur warum ist das so? Immerhin sind die Getreide sowie Milch und Milchprodukte aus unserer heutigen täglichen Kost nicht mehr wegzudenken, füllen riesige Regale und Kühlfächer der Supermärkte. In vielen Orten gibt es mehr Bäckereien als Restaurants. Und die meisten Ökotrophologen empfehlen sie als nahrhaft und wertvoll. Seit einigen Jahrzehnten zählen sie zu unseren wichtigsten Grundnahrungsmitteln.

Wo ist dann da das Problem?

Zugegeben, so vordergründig ist das Problem nicht zu erkennen. Immerhin enthalten Getreide neben Energie zumindest im vollen Korn viele wertvolle Nährstoffe. Und Milch muß ein Supernahrungsmittel sein, denn Kälber werden mit ca. 60 Kg Körpergewicht geboren und erlangen ein Gewicht von ca. 200 Kg allein mit der Milch der säugenden Mutterkuh.
Um das Problem zu erkennen, müssen wir in der Entwicklungsgeschichte des Menschen ein ganzes Stück zurück gehen. Keine Sorge, es sieht komplizierter aus, als es ist. Folgen Sie einfach meiner Rechnung mit ganz erstaunlichem Ergebnis.
Als Homo sapiens leben wir ca. 300.000 Jahre auf der Erde. Rechnen wir nun die Zeit bis heute mit 24 Stunden, dann sind wir in der Jungsteinzeit (4-3000 Jahre vor Chr.) in den letzten 15 Minuten seßhaft geworden, haben erstes Getreide angebaut und kleine Mengen Milch aus der Viehhaltung genutzt. Kleine Mengen Milch, weil die Kuh ihre Milch primär an das Kalb abgibt. Erst in den letzten 15 Sekunden der Menschheit nutzt der Mensch Getreide und Milch als Grundnahrungsmittel. Und das ist das eigentliche Problem. Solange die Nahrungsmittel in Maßen gegessen werden, toleriert unser Organismus Vieles. Werden sie aber tagtäglich von morgens bis abends als Grundnahrungsmittel dem Darm angeboten, dann wird er schnell überfordert. Die letzten15 Sekunden der Menschheit – das war viel zu wenig Zeit für die genetische Anpassung. Die Folge ist eine Überforderung insbesondere gegenüber dem Gluten im Getreide und ganz besonders gegenüber dem Milcheiweiß und Milchzucker der Kuh.
Sie sehen, ganz so einfach ist es nicht, wie es uns viele Ökotrophologen und andere Fachleute weismachen wollen.
Da mir dieses Thema aber besonders wichtig ist, möchte ich für den interessierten Leser zu den Problemen um Gluten und Milch weitere Details liefern.

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