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Ganz offensichtlich gibt es Zusammenhänge zwischen Störungen im Darm und Symptomen an anderen Orten im Körper. Beispielsweise die wiederkehrenden Infekte der oberen Atemwege oder die wiederkehrenden Blasenentzündungen korrelieren ganz sicher mit von Bakterien ausgelösten Immunstörungen an der Darmschleimhaut. Oder die rheumaartigen Schmerzen, die mit der Sanierung des Darmmilieus wundersamerweise verschwinden. All das sind unübersehbare Hinweise auf eine Fernwirkung vom Darm auf andere Organe.

Die Zusammenhänge sind offensichtlich, aber wie hängt das alles zusammen? Zurecht werden Sie sich fragen, ob das nur Spekulationen sind oder ob es Beweise dafür gibt.

Was man schon lange in der sog. Erfahrungsheilkunde beobachtete, läßt sich mit moderner Labordiagnostik im Urin nachweisen. Belastende Stoffe, wie z.B. die Benzoesäure (gern zur Haltbarmachung von Nahrungsmitteln verwendet) oder das wirklich toxische Cresol, das gern als Desinfektionsmittel verwendet wird. Also sind in unserem Organismus wahrlich extrem störende Substanzen, die aber bei einer bakteriellen Fehlbesiedlung im Darm in größeren Mengen gebildet werden und uns langfristig richtig krank machen können.

Ein spezieller Morgenurin-Test kann nun nachweisen, daß bestimmte Toxine, die in dieser Höhe nur von Darmbakterien im Sinne einer Dysbakterie gebildet werden  können, die normal auszuscheidende Menge deutlich überschreitet.

Auch wenn nicht immer toxinbildende Darmbakterien in einer Stuhlprobe nachgewiesen werden können, der Toxinnachweis beweist dennoch deren Existenz im Darm.

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