Es ist besonders enttäuschend, daß ein in der Medizin ausgebildeter Gesundheitsminister im finanziellen Sparzwang sein Bauernopfer ausgerechnet in der Homöopathie gefunden hat. Nur weil eingefleischte Schulmediziner in der letzten Zeit ohne Sachverstand medienwirksam die Homöopathie für eine unwissenschaftliche und somit angeblich unwirksame Heilmethode verunglimpften, darf diese von unendlich vielen Therapeuten erfolgreich angewendete Therapie nicht geopfert werden.
Kritiker der Homöopathie führen zu Unrecht als Hauptargument an, daß jeglicher wissenschaftlicher Wirkungsnachweis fehle. Selbst wenn das so wäre, gebe ich zunächst zu bedenken, was die Alternativen zu der äußerst schonenden Homöopathie wären. Dann kämen beispielsweise bei Übelkeit und Erbrechen nicht das Nux vomica sondern u.U. das nebenwirkungsreiche Psyquil zur Anwendung. Hier gäbe es sehr viele andere Vergleiche anzuführen, die alle eines gemeinsam haben, sie haben Nebenwirkungen und sind ganz sicher teurer.
Und selbst wenn die Homöopathika – wie die Kritiker ebenfalls anführen – lediglich nur Placebowirkung auslösen, hätten sie ihre Daseinsberechtigung.
Denn eines ist nun einmal unbestreitbar, sie wirken nicht nur subjektiv, sondern objektiv auch bei Kindern und Tieren!
Aber entgegen den Behauptungen des Gesundheitsministers gibt es genügend seriöse Studien, die die Wirksamkeit von Homöopathika beweisen. Nicht ohne Grund wurde der Homöopathie 2012 von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) eine Evidenz attestiert und sie wurde damit in die „S3 Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von Krebspatienten“ aufgenommen (Leitlinien sind Behandlungsempfehlungen für Ärzte!).
Interessanterweise hat im Jahr 2020 ausgerechnet eine gesetzliche Krankenkasse, die Securvita BKK, eine groß angelegte Studie mit immerhin ca. 15.700 Versicherten zum Thema Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von Homöopathika in Auftrag gegeben! Das Ergebnis fiel sehr eindeutig aus.
So erhielten Kinder sehr viel seltener Antibiotika.
Die Krankenhauseinweisungen bei depressiven Patienten ging um 9,8% zurück, während die Hospitalisierungen in der konventionell behandelten Vergleichsgruppe um fast 32,6% zunahm!
Unter Homöopathika gingen die Arbeitsunfähigkeitszeiten um 16,8% zurück.
Eine Kohortenstudie aus Frankreich mit 8559 Patienten, über einen Zeitraum von 2012 – 2016 angelegt, verglich die Homöopathie mit konventionellen Therapien. Auch hier waren die Ergebnisse fast sensationell zu nennen.
Bei Erkrankungen der Atemwege ca. 50% weniger Verschreibungen von Antibiotika und fiebersenkenden Präparaten.
Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates ca. 50% weniger nichtsteroidaler Antirheumatika bei ebenbürtigem Therapieerfolg wie in der konventionellen Therapie.
Dieses sind zwei Beispiele von vielen. Weltweit laufen Forschungen, um den Wirkmechanismus der Homöopathika aufzuklären, denn den kennt man noch immer nicht. Dennoch gibt es an der Wirksamkeit dieser so schonenden Therapie keinen Zweifel.
Mein Rat:
Nur weil wir den Wirkmechanismus noch nicht kennen, sollten wir an der Wirkung der Homöopathika nicht zweifeln! Die ärztliche Erfahrung bestätigt uns jeden Tag aufs Neue, daß wir es nicht mit einem Placebo zu tun haben