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Um jeglichem Mißverständnis vorzubeugen, mit der mikroökologischen Therapie kann kein Darmkrebs erfolgreich behandelt werden. Im Rahmen der „Biologischen Krebstherapie“, einem Konzept verschiedener Naturheilverfahren, spielt natürlich insbesondere bei der Darmkrebsbehandlung die Darmsanierung schon eine gewichtige Rolle – aber erst nach erfolgreicher operativer Entfernung des Tumors!

In der Medizin verwendet man übrigens nicht den ungenauen Begriff Darmkrebs sondern Colon-Ca, Sigma-Ca oder Rektum-Ca. Das ist auch sinnvoll, denn bei dem insgesamt mehrere Meter langen Darm ist eigentlich nur der Dickdarm tumorgefährdet, und wenn man es genau nimmt überwiegend nur die letzten 50 cm. Nun werden Sie sich sicher fragen, warum gerade da und nicht auf den übrigen 6-7 Meter. Nun, die Antwort werden Sie sich sicher selber geben können, wenn Sie berücksichtigen, daß sich einerseits am Ende des Dickdarmes die auszuscheidenden Abfallstoffe konzentrieren und sammeln und andererseits die Zahl der Darmbakterien am höchsten ist. Und wenn unter den Darmbakterien eine erhöhte Zahl von toxinbildenden Gär-und Fäulniskeimen (z.B. Clostridien) ihr Unwesen treiben, dann kann das die Darmschleimhaut so nachhaltig belasten, daß Tumoren entstehen können. Neuste wissenschaftliche Studien lassen kaum noch einen Zweifel daran, daß in erster Linie toxinbildende Bakterien die Tumorbildung provozieren.

Und damit sollte klar sein, wo die mikroökologische Therapie ihren Sinn hat. Natürlich in der Nachbehandlung nach Tumorentfernung, um eine Neubildung zu vermeiden. Denn mit der Operation sind die Verursacher nicht mitentfernt worden! Darum sollte nach der Op eine mikroökologische Stuhluntersuchung durchgeführt werden. Die präoperativen Abführmaßnahmen und die Medikamente verändern das Mikrobiom ganz erheblich – und leider selten zugunsten des Patienten.

Aber wir sollten nicht vergessen, daß das höhere Gut die Krebsvermeidung sein sollte. Und da hat meines Erachtens die mikroökologische Behandlung ihren wahren Wert. Wenn offensichtlich bakterielle Fehlbesiedlungen des Dickdarmes Krebs entstehen lassen können, dann ist das Verdrängen dieser Keime die beste Krebsprophylaxe.

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