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Eine sackförmige Ausstülpung z.B. im Darm nennt man Divertikel, ein gehäuftes Auftreten zumeist im Dickdarm nennt man in der Medizin Divertikulose. Entzündet ein Divertikel, spricht man von Divertikulitis.

Divertikulose verläuft i.d.R. asymptomatisch, da die Aussackung ein Stück gesunder Darm ist und deshalb meist keinerlei Beschwerden macht. Immerhin hat ab dem 60. Lebensjahr jeder 5.und ab dem 80. Lebensjahr jeder 2. mindestens einen Divertikel ohne je etwas davon gemerkt zu haben.

Divertikel kommen gehäuft im besonders druckbelasteten absteigenden Dickdarmast und im sog. Sigma vor. Ihre Bildung wird begünstigt durch ballaststoffarme Ernährung und Verstopfung.

Es ist eine Domäne der Mikroökologischen Darmsanierung die Divertikel in einem reizlosen Zustand zu halten. Sorgt man für eine stabile Besiedlung mit schützenden und ernährenden Darmbakterien, kann man entzündungsfreudige Gär- und Fäulniskeime auf Distanz halten und eine drohende Divertikulitis abwenden.

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