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Bei einem Florastatus werden Sie vermutlich eher an einen Blumenstrauß als an eine Stuhluntersuchung denken. Der historisch gewachsene Begriff Florastatus ist durchaus berechtigt, denn Bakterien gehören in die Welt der Pflanzen, auch wenn sie nur aus einer Zelle bestehen.
Mit Florastatus beschreibt man eine mikrobiologische Laboruntersuchung, bei der aus einer Stuhlprobe Keime auf einem Nährboden ausgestrichen und in einem „Brutschrank“ angezüchtet werden. Im Gegensatz zu den Untersuchungen auf krankmachende Durchfallerreger im Großlabor wird hier der Stuhl auf sein Milieu untersucht. Damit ist gemeint, daß hier neben Gär- und Fäulniskeimen (Clostridien, E.Coli, Klebsiellen, Enterobacter, Hefen u.a.) vor allem auch die wichtigen gewünschten Keimarten (Laktobazillen, Bifidobakterien u.a.) erfaßt werden. Dieses ist in der Mikroökologischen Therapie besonders wichtig, denn wir wollen nicht nur wissen, wer uns stört oder krankmacht, sondern auch erfahren, welche gewünschten Kulturen uns gesund erhalten und gegebenenfalls von uns mit Probiotika unterstützt werden müssen. Es geht in unserem Körper immer um Gleichgewichte, so auch im Darmmilieu. Der Florastatus ermöglicht dem erfahrenen Therapeuten ein Ungleichgewicht im Darmmilieu zu erkennen und individuell zu therapieren.
Eine alternative Untersuchungsmethode des Stuhles ist die Molekulargenetische Untersuchung des Mikrobioms.

Beispiel-Stuhlbefund

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