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Die recht weit verbreitete Unverträglichkeit von Fruktose (Fruchtzucker) wird ganz allgemein oder meist auch in der Medizin Fruktoseintoleranz genannt – auch wenn das nicht korrekt ist. Analog zur Laktoseintoleranz handelt es bei der sehr seltenen Fruktoseintoleranz auch um ein Enzymproblem, während die so häufig (30 – 40% der Bevölkerung) vorkommenden Beschwerden auf Fruktose eine reine Aufnahmestörung (Malabsorption) darstellen. Korrekt reden wir hier also von der Fruktosemalabsorption. Und damit wird auch sofort deutlich, wo das Problem liegt. Da wir alle nur eine individuell begrenzte Menge an Fruktose absorbieren können, beibt der Überschuß unverdaut im Darm liegen und wird zum Futter gasbildender Gärbakterien. Und da ein höherer Bestand an Fruktose im Darm schnell Wasser bindet, führt die Fruktosemalabsorption schnell zu Durchfall. Übrigens sollten Sie beim Fruchtzucker nicht nur an Obst denken, denn in Gemüse, Bier oder Süßigkeiten kommt er ebenfalls vor!

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