Das Vitamin D ist mit seinen vielfältigsten Wirkungen in unserem Körper eine wahrlich unglaubliche Substanz. Bedenkt man allerdings, daß das Vitamin D zwar als Vitamin bezeichnet wird, aber in Wahrheit ein Hormon ist, dann mag es uns nicht mehr wundern. Denn Hormone haben in ihrer regulativen Wirkung alle sehr komplexe Wirkungen häufig auf jede Körperzelle.
Also war doch ohnehin nicht anzunehmen, daß das Hormon D uns lediglich vor drohender Osteoporose schützt. Selbst die immunstärkende Wirkung, die man in den letzten Jahren im „Vitamin D“ erkannte, konnte nicht alles sein.
Schon längere Zeit beobachten aufmerksame Therapeuten, daß Patienten bei ausreichend hoher „Vitamin“ D-Medikation von 4-6000IE täglich eine deutlich antidepressive Wirkung verspüren, sich körperlich weniger abgeschlagen und mental leistungsfähiger fühlen.

Diese Beobachtungen finden nun eine wissenschaftliche Erklärung im Zusammenhang mit der Serotoninsynthese. Sorry, nun wird es ein wenig biochemisch! Serotonin ist unser „Glückhormon“, das in einem ersten Schritt in der Darmwand mittels zweier Enzyme (Tryptophanhydroxylasen) aus einem Eiweißbaustein (Tryptophan) unserer Nahrung gebildet wird. Schon länger war bekannt, daß für diesen Syntheseschritt u.a. Vitamin B6 und Eisen benötigt wird. Neuerdings erkannte man, daß für die Bildung dieser wichtigen Enzyme aber zusätzlich „Vitamin“ D erforderlich ist.
Nun ist es klar, warum ausreichend hohe „Vitamin“ D-Zufuhr stimmungsaufhellend wirkt und warum unsere Denk- Merkfähigkeit deutlich gesteigert werden kann.

Mein Rat:
In dieser lichtarmen Herbst- und Winterzeit ist unser Organismus auf eine Zufuhr von mindestens 4000IE täglich für Erwachsene und 2000IE für Kinder angewiesen. In jedem Zweifelsfall lassen Sie Ihren Spiegel im Blut bestimmen.